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AKTUELL: Am Samstag gastiert die Ringerstaffel vom FSV Münster in Fulda. Die ersten zwei Saison-
Ringen ist ein Kampf und Kraftsport mit Ganzkörpereinsatz ohne weitere Hilfsmittel.
Es werden zwei Stilarten unterschieden:
Freistil: Der gesamte Körper, vom Kopf bis zu den Füßen, gilt als Angriffsfläche. Dieses gilt im Stand-
Griechisch-
Es ist nicht zu verwechseln mit dem "Catchen", der amerikanischen Show-
Der deutsche Ringkampfsport begleitet die jungen Menschen bei ihrem Reifeprozeß. Jungen und Mädchen lernen zunächst die Bewegungsvielfalt zwischen Körper und Geist kennen und werden zu einem verantwortlichen Verhalten gegenüber dem Partner oder schwächeren Mitstreitern angeregt. Bevor die Kids entsprechend den Wettkampfregeln ausgebildet werden, steht die Entwicklung koordinativer Fähigkeiten im Vordergrund, jeweils im Einklang mit der Ausbildung technischer Fertigkeiten.
Olympische Tradition
Ringen ist ohne Zweifel eine der ältesten Kampfsportarten. Ausgehend von den klassischen Mittelmeer-
Das Mannschaftsringen
In Deutschland entwickelte sich für Mannschaften ein Ligasystem, bei denen heute Vereine, in unterschiedlichen Leistungsklassen geordnet, gegeneinander antreten. So existieren verschiedene Ligen von der Bundesliga bis zur Bezirksklasse. Die Wettkampfsaison für Mannschaften beginnt im September und endet je nach Anzahl der Klubs in einer Liga im Dezember oder Januar. Die Plazierungen an der Spitze oder am Ende der Tabelle entscheiden über den Auf-
Derzeit gelten für die Männer folgendeGewichtsklassen : 55 kg, 60 kg, 66 kg, 74 kg, 84 kg, 96 kg und 120 kg.
Vereine
stellen auf Basis eines erweiterten Breitensportprogrammes mit der Ergänzung durch ein Leistungssportangebot durchaus eine denkbare Teillösung dar, um den heute vorliegenden Jugendproblemen wie
motorischen und koordinativen Mängeln in Folge von Bewegungsmangel
fehlendem sozialen Verhalten in der Gruppe
Gewalt unter Jugendlichen und
Jugendkriminalität
entgegenzuwirken. Hierzu zählt auch die Sportart Ringen, die heute leider oft mit dem im Fernsehen verbreiteten Catchen verwechselt wird und deshalb in der Gesellschaft auf viele Vorurteile stößt. Dabei stellt sich diese faire Sportart zunehmend als geeignetes Freizeitvergnügen zum Aggressionsabbau bei Jugendlichen heraus, sofern es durch entsprechend geeignete Vereine betrieben wird. Inzwischen existieren in Deutschland zahlreiche Ringervereine, die vorbildliche Jugendarbeit betreiben, und unter deren Leitung sich Ringen als Idealsport herauskristallisiert.
Unsere Jugendliche handeln so, wie sie als Kinder von uns geprägt wurden. Kinder und Jugendliche haben in der heutigen Zeit immer weniger Möglichkeiten, ihre natürlichen Bedürfnisse (insbesondere Bewegungsdrang, Selbsterfahrung und Abenteuerlust) ausleben zu können und ihre eigenen Grenzen zu erfahren. Sie suchen nach Herausforderungen, Orientierung und Perspektiven und finden oftmals in Jugendgruppen Möglichkeiten zur Selbstbestätigung. Fehlende Erfolgserlebnisse und die Reizüberflutung durch die Medien in einer immer langweiliger und restriktiv empfundenen und von sozialer Kälte dominierten Umwelt führen jedoch dazu, daß einige Jugendgruppen nur noch in extremen Grenzüberschreitungen (kriminelle oder gewalttätige Handlungen, Drogenmißbrauch) eine Identifizierungsmöglichkeit sehen.
Ringen, im Verein oder in den Schulen organisiert, kann diesen Ursachen entgegenwirken und zumindest einigen Jugendlichen Alternativen bieten. Das Bestreben der Jugendlichen, ihre Kräfte mit anderen zu messen, wird hier gezielt von ausgebildeten Trainern aufgegriffen und entsprechend kanalisiert.
Die Ausübung dieser Sportart eröffnet den Kindern und Jugendlichen:
positive Gemeinschaftserlebnisse
die Identifikation mit der Schule oder mit dem Verein
Mitgestaltungschancen im Verein oder in der Schule, beim Training oder bei Turnieren
die Vergrößerung und Intensivierung von Kontakten
die Erfahrung, respektiert und nicht ausgegrenzt zu werden, und
die Erfahrung, auch ohne gewalttätige Aktionen gegen andere oder sich selbst im Blickpunkt öffentlichen Interesses zu stehen.
Desweiteren vermittelt Ringen Kindern und Jugendlichen verantwortungsvolles Verhalten gegenüber dem Partner und ist für Mädchen und Jungen gleichermaßen geeignet. In den USA wird Ringen schon seit Jahrzehnten an den Schulen und Universitäten aktiv betrieben. „Ringen für alle Kinder, weil es Spaß macht und Bewegungsgrundlagen fördert" heißt dort sinngemäß der Slogan. Ringen ist hier mit einem spezifischen Reglement und eigenen Techniken integriert, weil man den hohen Erziehungs-
Wir können das Umfeld unserer Jugendlichen nicht durch Schönfärberei verbessern, sondern nur durch aktives Gestalten mit den Jugendlichen. Das sollte das gemeinsame Ziel aller Ringerverbände Deutschlands sein, und darauf sollte man hin arbeiten.